Die aktuellen Zahlen weisen auf einen wichtigen Schritt Richtung Normalität hin. Die Folgen der Krise sind dennoch spürbar.
Der Wegfall der Corona Maßnahmen ermöglicht der Tourismusbranche nach zwei strapaziösen Krisenjahren ein Aufatmen und weckt neuen Optimismus für die Zukunft. „Wir können eine eindeutige Verbesserung gegenüber dem Vorjahr verzeichnen“, kommentierte Klaus Panholzer, Vereinspräsident und Geschäftsführer der Schönbrunn Group. Trotzdem betont er, auf damaligen Erfolgskurs sei die Branche noch lange nicht.
Auch Stefan Isser, Geschäftsführer der Swarovski Kristallwelten, sieht die Rückkehr zur Normalität mit diesem Sommer noch nicht: „Die Swarovski Kristallwelten haben 2019 Gäste aus über 60 Nationen begrüßt. Coronabedingt hat sich die Besucherstruktur komplett verändert, mit einer spürbaren Erholung des internationalen Tourismus aus den Fernmärkten, insbesondere aus Asien ist erst ab 2023 zu rechnen.“
Dennoch weisen die Zahlen des diesjährigen Sommerbeginns auf eine positive Entwicklung in den Betrieben hin. „Seit einem Monat registrieren wir wieder Anfragen aus den USA, dem Nahen Osten und Südamerika.“, kommentiert Stefan Isser die aktuelle Situation in den Swarovski Kristallwelten. „Für die Zukunft bin ich positiv gestimmt: Dass wir in diesen Tagen den 16 Millionsten Besucher begrüßen durften, ist ein besonderer Meilenstein und zeigt, dass die Sehnsucht nach sinnreichen Erlebnissen ungebrochen ist.“
Staatliche Unterstützung bleibt wesentlich
Die Unterstützung der Tourismusbranche seitens der Politik bleibt jedoch weiterhin ein wesentliches Standbein für das zukünftige Bestehen der Branche. Um die Spuren der Krise zu kompensieren und mögliche Entwicklungen im Herbst abfangen zu können, ist der Tourismus auf staatliche Hilfe angewiesen. „Der verminderte Steuersatz bis Ende 2021 hat die Tourismusbranche wirtschaftlich entlastet und maßgeblich unterstützt. Der Steuersatz sollte für die betroffenen Sehenswürdigkeiten dem der Hotellerie angeglichen und dauerhaft auf 10% gesenkt werden“ appelliert der Generalsekretär des Vereins Patrick Quatemeber.
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